Auf den Spuren der Vergangenheit in der Burgmannstadt Horstmar

Zu einem Stadtrundgang durch Horstmar trafen sich die Teilnehmer der Gruppe „Treff 55 plus Kultur“ aus Ahaus auf dem neugestalteten Kirchplatz , wo sie von Heinz Herdt, dem Stadtführer, begrüßt wurden. Zunächst nahm Herr Herdt die Gäste mit in das alte Rathaus von 1571 und erläuterte im Ratssaal die wechselvolle Geschichte der Stadt, ausgehend von der Gründung der Burg um 800 n. Chr. von fränkischen Adeligen und der dann fast quadratisch angelegten Stadt. Für die Besucher war besonders auch die Verbindung der Horstmarer und Ahauser Herrschaft im Mittelalter interessant. Es folgte die Besichtigung der gotischen St. Gertrudis Kirche aus dem 14. Jahrhundert. Eine Blütezeit erlebte Horstmar unter der Herrschaft der Fürstbischöfe von Münster (1269 – 1802). Festungsmäßig ausgebaut und mit Stadtrechten und sonstigen Privilegien ausgezeichnet, wurde Horstmar Sitz und Mittelpunkt eines großen fürstbischöflichen Amtes. Es folgte ein Rundgang durch den historischen Kern der Stadt, der ehemals von acht Burgmannshöfen umgeben war, von denen noch fünf gut erhalten sind und heute überwiegend privat genutzt werden. Immer wieder fesselte der Stadtführer unterwegs die interessierten Zuhörer mit kleinen informativen und launigen Geschichten aus vergangenen Zeiten. Zusammenfassend war dies ein Vormittag mit lebendiger Geschichte aus dem Münsterland und endete mit Dank und einem Applaus für die kurzweilige und interessante Führung des Gastgebers.