Krammarkt in Ahaus

Ganz Ahaus war am Montagmorgen auf den Beinen, um das ‚ultimative Putzmittel‘ oder die ‚einzigartige Gemüsereibe‘ zu erstehen. Auch unser Redaktionsteam machte sich auf den Weg in die Ahauser Innenstadt.

An manchen Ständen war die Verkaufsshow so interessant, dass sich davor Menschentrauben bildeten. „Der kann mir noch so viel von seinem Wunderlappen erzählen”, so eine Ahauserin, “den Lappen bewegen muss ich immer noch selber!” „Der soll mal zu mir nach Hause kommen und meine Fenster putzen, dann wird er schon sehen, wie einfach das ist!“, so eine andere.
An einem großen Stand gab es zu einem Schnäppchenpreis Postkarten für jede Gelegenheit. Nach dem Motto “heute schon an Weihnachten denken”, deckte sich eine kluge Frau mit einer großen Zahl entsprechenden Glückwunschkarten ein.
An vielen Tischen häuften sich die Gemüseschnitzel mehr oder weniger gekonnt auf dem Schneidebrett drapiert. „Da haben sie ja schon Ihr Mittagessen fertig”, so eine interessierte Passantin. „Nee, jeden Tag Rohkost, das verträgt mein Magen nicht”, so die lapidare Antwort des Schnipsel Künstlers. Er wirft seine Erzeugnisse jeden Abend weg.
Man kann sich auf den Ahauser Krammarkt verlassen. Jedes Jahr dasselbe: Putzlappen, Gemüsereiben, Wundermittel gegen alles, Zubehör für Staubsauger – und ganz viele Menschen. “Das ist das beste am Krammarkt, man trifft jede Menge Bekannte. Und Zeit für einen kleinen Plausch gibt es immer”, so das Resumee einer alten Ahauserin.

rtz