„Nichts ist so beständig, wie der Wandel“

Mit diesem bekannten Zitat begann Daniel Schwanekamp, Berater für Persönlichkeitsentwicklung, seinen Vortrag im Rahmen von Treff 55+ im Foyer der Stadthalle.  „Wir befinden uns ständig im Wandel, in der Entwicklung von einer Ebene in die andere. Wir können gar nicht anders“, so sein Credo.

In einem kleinen Film wurde die Entwicklung der Erde im Zeitraffer gezeigt: die Verschiebung der Kontinentalplatten, die Eiszeiten und die Entwicklung des Lebens vom Einzeller bis zum Menschen.

„Wenn die Welt doch ständig im Wandel ist, warum sollte das beim Menschen anders sein“, folgerte Schwanekamp. Darum versuchte er den Teilnehmer*innen Hilfestellungen zu vermitteln, ihre Lebensphasen und Übergänge aktiv und bewusst zu gestalten.

Er legte zwei Besenstile auf den Boden und machte plastisch deutlich, dass wir immer eine Schwelle überschreiten müssen. Ob gewollt oder ungewollt. Wichtig ist es dabei, den Schritt bewusst zu gehen. Man verlässt eine Ebene und übersteigt die Stufe zur nächsten. Dabei muss man sein Ziel fest vor Augen haben, um nicht in der Zwischenstufe zu verharren.

Wenn Menschen mit Veränderungen konfrontiert sind, scheuen sie sich davor, den nächsten Schritt zu gehen. Dabei ist das Motto: „Gott, gib mir die Kraft, Dinge, die ich nicht ändern kann, mit Gelassenheit hinzunehmen“, nur die eine Hälfte des Wahlspruchs. „Gib mir den Mut, zu ändern, was geändert werden kann und muss. Und gib mir die Weisheit, dass eine vom anderen zu unterscheiden“, ist die zweite Hälfte.

Irgendwann muss man den zweiten Schritt gehen. Dann ist es wichtig den richtigen Zeitpunkt für den nächsten Schritt zu finden, da hilft auch das „Bauchgefühl“, so der Referent. Aber auch die Frage, ob man sich vom Alten wirklich trennen kann, ob man damit abgeschlossen hat, muss man ehrlich beantworten.

Daniel Schwanekamp konnte mit seinem abwechslungsreichen Vortrag die Zuhörer fesseln. Sie folgten seinen verständlichen Ausführungen, die er mit Beispielen aus eigener Erfahrung würzte. Zwischendurch gab es Zuschauerfragen zum Thema, die er gerne beantwortete.