„Ja es war sehr schön! Die Bewohner haben kräftig gesungen mit uns, und auch viel Applaus gegeben“, so das Resümee von Hanni Kühlkamp, nachdem sie zusammen mit ihrem Team dem St. Marien Senioren- und Pflegezentrum Ahaus zum Muttertag einen musikalischen Frühlingsgruß gebracht hatte.
Sie hatte den Musiker Heinz Alfert, der in der Umgebung schon mehrere Hofkonzerte in Pflegeeinrichtungen gegeben hatte, gebeten, sie mit ihrer Gruppe auf dem Keyboard zu begleiten. Das Team organisiert sonst jeden Monat ein Kaffeetrinken im Karl-Leisner-Haus für Ahauser Senioren und Seniorinnen. Auch Heinz Alfert ist sonst als Alleinunterhalter viel unterwegs. So wollten beide die gewonnene ‚Freizeit‘ nutzen, um den Bewohnern in der Coronakrise Mut zu machen und so ein Zeichen der Lebensfreude zu setzen.
Auf dem Innenhof des Pflegezentrums baute Heinz Alfert seine Instrumente auf und die kleine Gesangsgruppe stand in gebührendem Abstand zueinander. Erst zum Singen wurden die Masken heruntergenommen.
Der Musiker fing mit einer flotten Polka an. Dabei machte er mit seiner Trompete eine kleine Runde über den Hof, „um den letzten aus dem Mittagsschlaf zu holen,“ wie er sagte. Es folgten bekannte Melodien und Volksweisen, wie „Ein schöner Tag“, „Der Mai ist gekommen“, „Sag Dankeschön mit roten Rosen“ und so weiter.
Auf den Balkonen und Terrassen beteiligten sich fast alle Bewohner und sangen kräftig mit. Sogar ein Tänzchen wurde gewagt. „Die Bewohner brauchen keine Liederzettel“, so Betreuungskraft Elisabeth Haase, die sich bei den Gästen für das Überraschungskonzert bedankte. „Solche Lieder können die meisten älteren Leute auswendig“.
Ohne mehrere Zugaben konnten die Musiker den Hof nicht verlassen. Zum Schluss sang die Gruppe „Auf ein Wiedersehen an diesem Ort“.
Die Bewohner bedankten sich mit kräftigem Applaus und fragten, ob das Lied ein Versprechen sei.