Friedensgebet für die Ukraine

„Ich bin echt überrascht, dass so viel Ahauser gekommen sind“, staunte Natalia Gensler am Freitagabend nach der Friedensdemo, die sie und Olena Yaresko schon lange für den Jahrestag des Kriegsbeginns geplant hatten.

Schon vor einem Jahr mit Kriegsbeginn hatten die evangelische und katholische Kirchengemeinde in Ahaus regelmäßig zum Friedengebet am Mahner aufgerufen. So hatten sie auch für diesen Abend zum gemeinsamen Friedensgebet eingeladen.

An diesem Abend beteten Pfarrer Stefan Jürgens und Pfarrer Olaf Goos gemeinsam für den Frieden. Der Polizeichor Hamaland und die Ahauser Kirchenchöre unter Leitung von Ursula van der Linde Bancken, Heike Haeffner Volmer und Jan Willem Docter sangen Friedenslieder. Begleitet wurden sie dabei von einem Posaunenchor.

Viele Geflüchtete aus der Ukraine gaben Statements ab und stellten Kerzen vor den Mahner. Ein besonderer Moment war, als Natalia Demschenko die ukrainische Nationalhymne sang. Nicht nur die UkrainerInnen waren ergriffen.

Als ein leichter Nieselregen einsetzte, erschien am Himmel ein Regenbogen, bei dem mir die Farben Blau und Gelb besonders kräftig erschienen.

Neben Blumen und Kerzen lagen am Schluss der Veranstaltung viele Kuscheltier, Süßigkeiten und Spielzeug zu den Füßen des Mahners. „Das sind Zeichen für unsere Kinder, Symbole für Kinder, die im Krieg gestorben sind“, erklärte Natalia Gensler.

rtz