Zum Jahrestag der Pogromnacht 1938 kamen viele Ahauser zur Gedenkfeier vor dem Juweliergeschäft Engels, dem Standort der ehemaligen Ahauser Synagoge. An der Gedenktafel vor dem Geschäft erinnerte Bürgermeisterin Karola Voß an die Grauen der Progromnacht. Auch in Ahaus waren Menschen diesen Schikanen und der Gewalt ausgesetzt, weil sie jüdischen Glaubens waren. Die Synagoge wurde in Brand gesteckt und jüdische Mitbürger/innen wurden in, während und nach der Pogromnacht Opfer nationalsozialistischer Gewalt.
Schülerinnen und Schüler der Ahauser Anne-Frank-Realschule und Mitglieder des VHS-Arbeitskreises Ahauser Geschichte 1933-1945 lasen aus dem Augenzeugenbericht von Erich Gottschalk, der die Nacht überlebt hatte. Einzelne Zitate hatten sie groß ausgedruckt und an die Umstehenden verteilt
Die Gedenkfeier wurde mit jiddischer Musik begleitet vom Schulorchester der Anne-Frank-Realschule.