Die Bergkloster Stiftung SMMP lädt am Dienstag, 24. Februar, zu einem Vortrag zum Thema Testament und Erbschaft ein. Unter dem Thema „Herzensanliegen bewahren über das Leben hinaus – wie Sie Ihren Nachlass sinnvoll regeln“ referiert die Notarin und Fachanwältin Felitzita Söbbeke vor allem über die erbrechtliche Problematik rund um die Familie. Es geht aber auch darum, wie man sein Erbe oder einen Teil davon einem gemeinnützigen Zweck vermacht, ohne dass unnötige Steuern anfallen oder Fragen bei den Hinterbliebenen offenbleiben. Die Veranstaltung im Karl-Leisner-Haus an der Schloßstr. 19 beginnt um 18 Uhr.
„Den Satz ‚Eigentlich müsste man…‘ hört man oft bei Gesprächen über das Testament“, zitiert Schwester Adelgundis Pastusiak die Notarin Frau Felicita Söbbeke. Die Die Bergkloster Stiftung SMMP koordiniert das Spendenwesen der Ordensgemeinschaft der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel (SMMP), die in Ahaus Gesellschafterin des Berufskollegs Canisiusstift und der Bildungsakademie Canisiusstft ist. Und Schwester Adelgundis, ehemalige Schulleiterin der Bischflichen Canisiusschule, ist in der Stiftung für die Betreuung der Spender, Freunde und Förderer zuständig. Aus zahlreichen Gesprächen mit älteren Menschen weiß sie: „Viele wollen ihren Nachlass regeln. Aber viele fragen sich: Wie gehe ich das an?“
In ihrem Vortrag will Felizita Söbbeke deutlich machen, dass es nie früh genug sein kann, sich mit dem Gedanken an ein Testament zu befassen. Sie erläutert, wie ein Testament auszusehen hat und warum es vor allem in besonders schwierigen Lebenssituationen wichtig ist, sich mit der Regelung des eigenen Nachlasses auseinander zu setzen. Sie geht dabei auch auf kompliziertere Konstellationen ein – beispielsweise auf die Situation von Paaren ohne Trauschein, Patchwork-Familien, Geschiedene oder Familien mit behinderten oder bedürftigen Kindern.
Die Notarin stellt dar, wie der Spagat gelingen kann, einerseits die lebenslange Versorgung des Kindes sicher zu stellen und andererseits das elterliche Vermögen vor dem Zugriff der öffentlichen Hand zu bewahren. Sie gibt konkrete Anleitungen für alle Lebensmodelle und wird die Vorgehensweise anhand von Beispielen erläutern. Schließlich geht die Expertin noch auf die gesetzlich vorgeschriebene Mindestbeteiligung für Kinder, den sogenannten „Pflichtteil“, ein und wie Eltern dem bei der Regelung ihres Nachlasses Rechnung tragen.
„Der Vortrag macht klar, wie die gesetzliche Erbfolge ohne Testament aussehen würde und welche Gestaltungsmöglichkeiten ein Testament bietet“, fasst Schwester Adelgundis zusammen.
Die Teilnahme ist kostenlos, Interessierte sind herzlich eingeladen. Um eine Anmeldung wird gebeten unter sr.adelgundis@smmp.de.