Das Spiel der Missverständnisse – Ein Vortrag von Daniel Schwanekamp über die Kommunikation zwischen den Generationen

Dass schon Sokrates sich vor 2000 Jahren über das Verhalten der Jugend zur älteren Generation beklagte, war für die zahlreichen Zuhörer erstaunlich.

Bedingt durch den Generationenkonflikt beinhaltet der Wertewandel bis in unsere Zeit Konfliktpotential, denn die Gesellschaft braucht immer noch Bewahren und Wandel von Werten.

Als der wichtigste Wert für bisher alle Generationen gilt die Vermeidung von Negativem wie z.B Schmerz oder Verlust. Wenn die Werte der „alten“ Generation durch die Versuche der „NEUEN“ Generation in Frage gestellt werden, kommt es wieder zu Konflikten, die es zu lösen gilt. „Keine Scheu vor Konflikten bringt die Welt weiter“, so Schwanekamp.

Wie die Lösung gelingen kann, führte er humorvoll, engagiert und mit Beispielen belegt in seinem Vortrag aus. Wichtig zur Erreichung der Ziele  ist Vertrauen. Wird der Kommunikationspartner vertrauensvoll wahrgenommen, wird durch das Hormon Oxytocin Ruhe und die fähigkeit zur Empathie erhöht. Die Gegenspieler sind die Stresshormone Adrenalin und Cortisol. Zu Vertrauen gehören Geduld, Behutsamkeit und Authentizität.

Basistechniken zur Förderung des Vertrauens  sind „gesehen, gehört und ernst genommen werden.“

Bevor man spricht, sollte man die Worte durch „drei Tore gehen lassen“.

  • Sind sie wahr?
  • Sind sie notwendig?
  • Sind sie freundlich?

Wenn man einander vertraut und entspannt ist, kommt die Botschaft an.

Es machte viel Freude, dem gut verständlichen Vortrag zu folgen und wir hatten das Gefühl, dass viele Zuhörer Anregungen zum Nachdenken für den Alltag mit nach Hause nehmen konnten. Es war wieder eine gelungene Veranstaltung von 55+.