Scheinbar belanglose Momentaufnahmen in der Fußgängerzone und einfache Beobachtungen in der Natur, „ein Löwenzahn, der den grauen Asphalt der Straße durchbricht“, „ein wolkenloser Himmel, der sich durch eine Heerschar von krächzenden Krähen verdunkelt“, werden von Vera Vorneweg aufgescheiben und scheinbar planlos hintereinnander an die Fassade des Ahauser Kulturquadrats geschrieben.
Sie hatte sich drei Tage Zeit genommen das Ahuaser Leben an veschiedenen Punkten zu beobachten. Dabei hatte sie ein Gespür für die Kleinigkeiten des Alltags, die andere Menschen in ihrer Eile nicht mehr beachten.
Die vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin und Künstlerin Vera Vorneweg arbeitet seit 2020 mit Texten im öffentlichen Raum und nutzt hierfür unkonventionelle Flächen wie Möbel, Steine und Wände.
In der Woche vom 21.-24. August haben alle Lesebegeisterten die Gelegenheit, die Fertigstellung des Kunstwerks zu verfolgen und den finalen Text zu entdecken.