Fragt man ältere Menschen, wie war das früher mit Weihnachten, so hört man oft: Wir hatten auch viele Wünsche, aber meistens bekamen wir nur nützliche Sachen, wie Unterwäsche, warme Socken und Handschuhe. Spielsachen wurden von den älteren zu jungen Kindern weitergegeben.
In der Vorweihnachtszeit roch es darum nicht nur nach Plätzchen. Auch verschwanden plötzlich Sachen wie die Puppe, das Holzpferd oder der Tretroller. Heiligabend tauchten alle wieder frisch überarbeitet unter dem Weihnachtsbaum auf.
Hier ein Wunschzettel von vor über 100 Jahren aus dem Ahauser Schulmuseum im Schloss:
Liebes Christkind!
Ich wünsche mir einen Verkaufsladen und Pantoffel und zwei Schleifen.
Bringe auch armen Kindern etwas.
Hast du etwas für Mutter? Denkst du auch an Opa, Oma, Tante Reli und Mathilde,
dem Vater bringe auch etwas.
Gruß Heidel
Schaut man heute auf die Wunschzettel, sieht das ganz anders aus: Elektronisches Spielzeug, Puppen mit verschiedenen Funktionen und anderes, vor allem gängige Markennamen stehen heute auf den Wunschzetteln.
Eine kleine Auswahl haben wir der Seite „Ahauser Wunscherfüller“ entnommen. Siehe dazu den Artikel aus der Münsterlandzeitung.