Brotbacken im Steinofen

Der Duft von frischen Brot liegt in der Luft, kommt man dem Graeser Heimathaus „Hefflers Kotten“ näher. Unser Redaktionsteam hatte Gelegenheit an diesem Morgen an dem Event teilzunehmen. Der Backofen wurde schon um 6 Uhr angeheizt. Ab 10 Uhr konnten die Frauen die ersten Brote in den Backofen schieben. Das Anheizen ist Aufgabe der Männer, so Margret Enste, Vorsitzende des Heimatvereins. „Die müssen auch die Glut aus dem Ofen fegen und anschließend feucht aufwischen. „Dat is kein Problem“, so Ewald Rörick, „dat mach ich zuhause auch immer“.

Um 8 Uhr setzen auch die Frauen den Teig an. „Das sind alte Rezepte, die wir immer wieder verfeinert haben“, klärte Maria Busen die Gäste  auf. Aus der großen Knetmaschine kommt der Teig auf den Tisch und wird portioniert. Dann werden Teigballen von Hand mehrfach durchgeknetet, bevor sie in die kleinen Gärschüsseln kommen.

Nach der Ruhezeit kommen die Laibe wieder auf den Tisch, bekommen ein Kreuzzeichen und werden dann in den Ofen geschoben. „Das Kreuz wird  mit einem scharfen Messer eingeritzt, damit man es besser teilen kann. Aber auch von Alters her war es immer Brauch, das Brot mit dm Kreuzschnitt zu segnen“, erklärte Magret Enste.

Als die Brote im Ofen waren, konnte auch die Tür geöffnet werden und frische Luft in die Backstube strömen. aber auch die Kunden aus dem Dorf wurden von dem Brotgeruch angelockt, um die bestellte Ware abzuholen.

Neben Bauernbroten wurden auch Rosinenbrote an diesem Morgen gebacken.
Jeden Monat können deftige Bauernstuten und Rosinenbrote bei dem Backteam bestellt werden.