Über 1000 Menschen sind am Samstag dem Aufruf von „Ahaus bleibt bunt“ gefolgt und haben eine Menschenkette für Demokratie und Vielfalt gebildet. Startpunkt war am Rathausplatz.
Nach Ansprachen von Dr. Nikolaus Schneider, Bürgermeisterin Karola Voß, Pfarrer Stefan Jürgens und Rae Wiegand zogen die Menschen mit vielen Plakaten und Bannern um die Marienkirche über die Wallstraße bis zum Rathausplatz, wo die Kette dann geschlossen wurde.
In den Redebeiträgen wurde die Vielfalt und die Würde jedes einzelnen Menschen beschworen. „In der Vielfalt sind wir stark!“, zitierte Karola Voß Michelle Obama.
„Wir sind heute Morgen alle in einer Demokratie aufgewacht. Wir dürfen sagen und denken, was wir wollen und sogar demonstrieren. Lassen Sie uns diese Demokratie schützen und bewahren. Sie ist nicht selbstverständlich!“, erinnerte Dr. Nikolaus Schneider an die Freiheit in unserem Land.
„Gott ist die Liebe. Das Gegenteil von Liebe ist Gleichgültigkeit. Verstecken Sie sich nicht. Schauen Sie, was in Ihrer Nachbarschaft passiert!“, appellierte Pfarrer Jürgens an die Zuhörer.
Rae Wiegand von „Queer in Ahaus“ betonte, dass jeder Mensch, egal wo er herkommt oder welches Geschlecht er hat, gleichwertig ist.
Dem offenen Bündnis „Ahaus bleibt bunt“ gehören u. a. die im Rat der Stadt vertretenen Parteien an, die katholische, evangelische und alevitische Gemeinde, die Caritas, der Runde Tisch Nachhaltigkeit Ahaus, die FEFA (Forum Ehrenamtliche Flüchtlingshilfe Ahaus), die Volkshochschule und viele weitere Initiativen und Einzelpersonen.