Mit Maske, Negativ Test und genügend Abstand durften wir nach 7 Monaten endlich wieder in die Villa van Delden „einziehen“. Frau Litmeier begrüßte uns nach 7 Monaten mit guten Wünschen, Schokolade und FFP2-Masken – unsere ständigen Begleiter auf unbestimmte Zeit …
Wenn die Lockerungen greifen, hoffen wir wieder genügend Themen für unsere Seniorenseite zu finden.
In lebhaften Gesprächen über die vergangenen Monate stellten wir fest, dass wir uns während dieser Zeit nicht gelangweilt haben. Im Gegenteil: Wir haben viel dazu gelernt, und es gab viel zu tun.
Unser Wortschatz wurde geprägt von Virologen, Epidemiologen, Modellierern, Intensivmedizinern. In vorderster Front immer unser Ottensteiner Gesundheitsminister.
Schon vor dem Frühstück gab es die neuesten Zahlen des RKI mit Inzidenzen, Infizierten, R-Werten.
Nachdem die Großeltern ihre Enkel in der 1. Welle der Pandemie gar nicht sehen durften, waren sie später wieder sehr gefragt bei der Betreuung und beim Homeschooling.
Videokonferenzen, Talkshows und Podcasts gehörten zum Pflichtprogramm. In Sachen Digitalisierung mussten wir Alten viel dazulernen, wie z.B. das Buchen von Terminen mit dem Smartphone. Für Friseurbesuche, zum Shoppen, zum Impfen und für Besuche im Altenheim und Krankenhaus ging es nicht ohne.
Haus, Keller, Garten, Garage waren aufgeräumt wie nie.
Die Kleiderschränke wurden geleert und warten sehnlichst darauf, wieder aufgefüllt zu werden.
Da es wenig Möglichkeiten zu Restaurantbesuchen gab, wurde viel und gut gebacken und gekocht. Auch die Winzer und Bierbrauer mussten unterstützt werden.
So legte sich manch unerwünschtes Kilo auf die Traumfigur, was man allein vom Spazierengehen nicht loswerden konnte. Jetzt freuen wir uns, dass Sport wieder möglich ist und die Fitnessstudios öffnen.
Aufgrund unseres Alters gehören wir fast alle zur Prio Gruppe 2 und sind froh darüber, schon einmal oder zweimal geimpft zu sein.
Nun wünschen wir uns, dass die Impfkampagne schnell fortschreitet und für Alt und Jung bald wieder etwas mehr Normalität einkehrt.