Die Politiker im Ahauser Kultusausschuss hatten sich den Ehrenamtspreis der Sparkasse Westmünsterland zum Thema gemacht.
Der Stadtrat hatte beschlossen, statt jemand Einzelnen zu ehren, die Ehrenamtswoche anzubieten. Nun kam die Stadtsparkasse mit einem eigenen Ehrenamtspreis dazwischen, was für großen Unmut sorgte.
Auch in diesem Jahr will die Sparkasse 3000 € werbewirksam spenden. „Das wir in allen Gemeinden im Bereich der Sparkasse Westmünsterland so gemacht“, meinte die Bürgermeisterin. “ Es sollte auch kein Preis sein für einen einzelnen Verein oder einen Ehrenämtler, sondern eine Unterstützung für besonders lohnendes Projekt“, ergänzte Doris Zevenbergen von der Verwaltung.
„Dann solle man doch das Ganze nicht als ‚Preis‘ bezeichnen“, so der Kompromissvorschlag von Bernhard Hackfort. Ein Preis werde als eine Belohnung verstanden. Man könne den Preis beispielsweise in Ehrenamtsförderung umbenennen. Damit sei dann schon ein großer Teil des Problems gelöst.
„Den könne man dann jedes Jahr unter ein anderes Thema stellen, damit nicht immer die gleichen Vorschläge kommen“, so ein anderer Teilnehmer.
Einer der Anwesenden Zuschauer erinnerte sich an die Preisverleihung während der Ehrenamtsgala 2019: „Das war eine lange Prozedur, bis endlich der Preisträger genannt wurde. Nach der erwartungsvollen Spannung kam dann ein enttäuschtes „Oh!“
Alle waren sich einig, wenn man einen ehrt werden 1000 andere vergessen.
Das Thema wird uns noch weiter beschäftigen, denn die Verwaltung soll dem Rat einen neuen Vorschlag unterbreiten, wie man die 3000 € sinnvoll verteilen könnte.