Zum Jahresende sollte es mal etwas Lustiges sein, so die Meinung von Sybille Großmann von der Stadt Ahaus und Jutta Schulte von der Freiwilligenagentur handfest. Wurden über das Jahr Ratgeber, wie Gärtner vom Kreislehrgarten oder Rechtsanwälte zum Thema Vererben eingeladen, so war es am vergangenen Mittwoch Lisbeth van’t Amt. Platt praoten (reden) ist bei Lisbeth van’t Amt angesagt. Ihr ist quasi das Plattdeutsche in die Wiege gelegt worden.
Elisabeth Geling alias Lisbeth van’t Amt aus Vreden plauderte aus dem Nähkästchen von den alten Zeiten und hatte entsprechend der Jahreszeit viel zu erzählen von den alten Bräuchen rund um Weihnachten.
Das Publikum wurde regelmäßig mit den entsprechenden Liedern eingebunden. So kam an dem Morgen nicht nur „Nikolaus in unser Haus“, sondern auch die „Siska von Oldenkott mit ihrem Hötken“. Und noch mehr unterhaltsame Anekdoten in Plattdeutsch mit anderen westfälischen Originalen hatte sie auf Lager.
An diesem Morgen wurde viel gelacht. Erkannten sich doch viele von den älteren Zuhörern in den Dönekes von Lisbeth wieder. „Da musste aber schon ’nen bisken Platt verstoan können“, meinte sie in Richtung Sybille Großmann und Jutta Schulte, die manchmal ein ratloses Gesicht machten, als das ganze Publikum lachte.