Gespräche auf der Lebensbank

Ökumenisches Projekt lädt jeden Montag zum Gespräch und zur Begegnung ein.

Die Lebensbank-AG mit ihrer Lebensbank auf dem Ahauser Friedhof gibt es schon seit ein paar Wochen. Wechselnde Gemeindemitglieder nehmen sich Zeit für Gespräche in allen Lebenslagen. Die Aktion wird von der evangelischen und der katholischen Gemeinde gemeinsam getragen. Dabei sind unter anderen Gemeinde-Schwester Hilke Bramkamp-Goos von der evangelischen Christus-Kirchengemeinde und Diakon Josef Korthues von der Pfarrgemeinde St. Marien.

„Hier kann man hinkommen, wenn es einem nicht gut geht. Dazu muss man nicht zwingend um einen Angehörigen trauern. Es können auch andere Lebenslagen sein, über die man reden möchte“, erklärt Diakon Josef Korthues von der katholischen Gemeinde die Idee der „Lebensbank“. „Wir schaffen ein niedrigschwelliges Angebot, ohne Anmeldung und Verpflichtung“, ergänzt Hilke Bramkamp-Goos. „Hier geht es ums zuhören, sich erinnern, sich trösten oder beraten lassen. Oder einfach nur darum, miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Gespräche sollen dazu beitragen, dass man wieder mit mehr Kraft und Lust durch das Leben geht“, erläutert die evangelische GemeindeSchwester.

Das ökumenische Projekt läuft an jedem Montag zwischen 15 und 16.30 Uhr. In diesem Zeitraum gibt es das offene Gesprächsangebot. „Der Friedhof ist ein idealer Ort für ein ruhiges Gespräch“, so Rita Stockheim, ausgebildete Krankenschwester, „hier kann man hinkommen, wenn es einem nicht gut geht. Manchmal hilft ein kleines Gespräch auch mit einem Fremden. Aber auch über andere Themen kann man sich austauschen.“
Alle Themen sind willkommen. Die Teilnehmer werden regelmäßig geschult und unterliegen der Schweigepflicht. Wer sich nicht auf die Bank setzten will kann auch die Telefonnummer wählen, die auf dem kleinen Zettel an der Bank steht.

rtz