Oldtimertreffen vor dem Ahauser Schloss

Der Sümmermannplatz vor dem Schloss reichte nicht, um all die Fahrzeuge aufzunehmen, die sich an diesem wunderschönen Sonntag präsentieren wollten. Überall in der Stadt glänzten die Chromlimousinen in der Sonne.

Der sonore Sound der alten Motoren ertönte in der ganzen Innenstadt, denn die Besucher durften sich gegen ein kleines Entgelt in einem Straßenkreuzer durch die Stadt kutschieren lassen.

Aber den amerikanischen Protzkarossen gab es auch die kleinen liebevoll gepflegten
Kleinwagen aus vergangenen Zeiten. Neben dem Käfer stand der Mini, neben dem Fiat 500 der Lloyd und neben dem Kadett der Ford Capri.

Ein besonderes schönes Modell, fiel mir auf, ein echter Oldtimer, dachte ich.

Aber nein, klärte mich der Besitzer auf: „Der ist Marke Eigenbau.“ „Ich wollte mal selbst ein Auto basteln“, erklärte Anton Bloch, der gelernte Koch und Fleischer gerne dem Besucher. „Ich stellte aus Pappe und Gips eine Karosserie her, so wie ich mir ein Auto vorstellte. Da bot sich mein Freund an, diese aus GFK zu bauen. Das Ergebnis sehen sie hier, voll Plaste. Dann kam eine alte Achse von einem Anhänger dazu und dann ein alter „4Zilinder“ von Vauxhall und so weiter. Jetzt stehe ich hier“, verkündete er nicht ohne Stolz.