Angelika Laumann vom Kreislehrgarten Steinfurt legte in ihrem Referat “ Wasser im Garten – kostbar und knapp“ den Schwerpunkt darauf, dass wir schon heute das pflanzen sollen, was bei steigenden Temperaturen auch morgen noch wächst. Denn schon heute zeigt sich bei einigen Pflanzen bei längerer Trockenheit, dass sie dem Problem nicht gewachsen sind. Allgemein bekannt ist, dass z.B. Fichten dem Borkenkäfer dann nichts mehr entgegensetzen können.
Auch beim Gemüsegarten muss zunächst die Bodenbeschaffenheit (lehmig / sandig) betrachtet und durch Gegenmaßnahmen entgegengesteuert werden (Bentonitmehl / Kompost / Mulch). Um die Verdunstung herabzusetzen, empfiehlt sie, die Gemüsepflanzen mit einem Vlies abzudecken, was auch gegen die meisten Flugschädlinge hilft.
Zu Thema Bewässerung sagte Angelika Laumann, dass der beste Zeitpunkt früh morgens ist. Abends schafft man mit Wasser den Schädlingen – vor allem den Schnecken – , die mit Einbruch der Dunkelheit aktiv werden, beste Arbeitsbedingungen.
Bezüglich der Wassermenge sagte sie, dass einmal wöchentlich reichlich Wasser besser ist, als täglich eine kleine Menge. Mit einer Lebensweisheit ihrer Großmutter, dass „einmal hacken besser sei als dreimal gießen“ zeigte sie, wie man durch Grubbern (oder auch Bodendecker) die Wasserverdunstung herabsetzt. Wassersprenger hält sie für Verschwendung, weil ein erheblicher Teil des Wassers verdunstet ist, bevor es den Boden erreicht. Besser seien Perl- und Tröpfchenschläuche, die möglichst über einen Bewässerungscomputer gesteuert werden. Weiter empfahl sie, Regenwasser in großen Tonnen aufzufangen, um teures Stadtwasser einzusparen.